Dieses Buch untersucht die Gestalt, Zusammensetzung und Praktiken der politischen Medienlandschaft der USA. Es erkundet die Wurzeln der aktuellen epistemischen Krise in der politischen Kommunikation und legt dabei den Schwerpunkt auf die denkwürdige amerikanische Präsidentschaftswahl 2016, die zum Sieg Donald Trumps und seinem ersten Präsidentschaftsjahr führte. Basierend auf der Analyse von Millionen Artikeln und Nachrichten der sozialen Medien, legen die Autoren eine detaillierte Karte der amerikanischen politischen Medienlandschaft vor und bringen ein stark polarisiertes und asymmetrisches Medien-Ökosystem zutage. Gestützt auf eine Analyse der Akteure, die den öffentlichen politischen Diskurs zu beeinflussen versuchten, behauptet dieses Buch, dass die gegenwärtigen Probleme der Medien und der Demokratie nicht auf russische Einmischung, Verhaltensmikrotargeting, Algorithmen in den sozialen Medien, Clickbaits, Hacker oder Trolle zurückzuführen sind, sondern das Ergebnis der sich seit Jahren herausbildenden asymmetrischen Medienstruktur. Die Krise ist politisch, nicht technologisch.