Die Kampagnen zum Brexit-Referendum im Vereinigten Königreich oder zur amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 (die zur Wahl von Donald Trump führte) waren geprägt von der zentralen Bedeutung der sozialen Netzwerke und dem Aufkommen der mittlerweile so genannten Fake News. In vielerlei Hinsicht erweckt der aktuelle politische, öffentliche und mediale Diskurs den Eindruck, in ein neues - postfaktisches - Zeitalter eingetreten zu sein, wo böswillige Verzerrung der Tatsachen, Manipulationen und Ungenauigkeiten an der Tagesordnung zu sein scheinen. Gleichzeitig sind klassische Medien und traditioneller Journalismus Ziel heftiger Angriffe. Während ein Gesetz zur Bekämpfung der Erzeugung und Verbreitung dieser neuen Faktoren der „Malinformation“ in Vorbereitung ist, bietet dieses Buch der breiten Öffentlichkeit eine aufgeklärte Synthese über die Frage: Welche Gefahren bergen die Fake News tatsächlich für die Demokratie, in Frankreich und anderswo? Ist es möglich, sie zu kontrollieren? Welche rechtlichen Entwicklungen sind denkbar?