Es hat bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts gebraucht um einzuräumen, dass Sprache nicht nur die Welt beschreibt, sondern Handlungen ausführt. Auch wenn die Idee, dass Worte keine Handlungen sind, noch allgemein anerkannt ist, erfährt jeder eines Tages in seinem Leben unter bestimmten Umständen, dass Worte tun, was sie sagen. Für François Jost ist klar, dass Fotos und Filmsequenzen auch Handlungen sind und nicht nur Bilder. Fernsehnachrichten, Rund-um-die-Uhr-Nachrichtensender, Selfie-Mode, soziale Netzwerke … Zwischen Medien- und Politikanalyse setzt sich der Intellektuelle am Vorabend der Präsidentschaftswahlen mit der Aktualität und den heutigen Kommunikationswerkzeugen auseinander. Ein äußerst lehrreicher und durchweg spannender Essay. |