Andreas Stokke legt eine umfassende Studie über Lüge und Mangel an Ehrlichkeit im Umgang mit der Sprache vor. Er untersucht die Beziehung zwischen der Lüge und anderen Formen von Unehrlichkeit und erforscht die verschiedenen, mit unehrlichem Sprachgebrauch verbundenen Haltungen. Der erste Teil erarbeitet eine Darstellung des Mangels an Ehrlichkeit als ein linguistisches Phänomen. Stokke liefert eine ausführliche Theorie über die Unterscheidung zwischen Lüge und Mangel an Ehrlichkeit sowie erklärt die Beziehung zwischen Lüge und Täuschung. Der zweite Teil beleuchtet die Beziehung zwischen dem, was kommuniziert wird, und der Haltung des Sprechers. Stokke sieht Unehrlichkeit als ein oberflächliches Phänomen, das eher von bewussten Haltungen als von tieferen Beweggründen abhängt.