Die Forderung nach aufrichtiger Information für eine vertrauensvolle Demokratie

Die manipulierte Rede

Philippe Breton
01/01/1997

Manipulationen der Rede sind in unseren modernen Gesellschaften üblich geworden. Die Demokratie, die die Rede ins Zentrum des öffentlichen Lebens gestellt hat, scheint bedroht zu sein von der Verbreitung der Techniken, die uns dazu zwingen sollen, bestimmte Verhaltensweisen oder Meinungen anzunehmen, ohne uns dessen bewusst zu werden. Ist nicht das verschwommene Gefühl, in einer „Lügenwelt“ zu leben, die Ursache neuer Formen von Individualismus und Abschottung? Sind alle Methoden der Kommunikation und Debatte richtig in einem öffentlichen Raum, der vorgibt, demokratisch zu sein? Philippe Breton bemüht sich in diesem spannenden Buch um Antworten auf diese Fragen, indem er, ausgehend von zahlreichen Beispielen aus den Bereichen der Politik, Werbung, Psychotherapie und Kommunikation, die verschiedenen Manipulationstechniken beschreibt, die unser Umfeld übersättigen. Er bietet eine Analyse der Schwachstellen der modernen Gesellschaften und eröffnet so ebenfalls einige Wege, um der Rede die Rolle als lebendiges Werkzeug der Demokratie zurückzugeben. Er führt insbesondere das originelle Konzept der Empfangsfreiheit ein, ohne das die freie Meinungsäußerung vorwiegend die Freiheit der Mächtigen bleibt. Die manipulierte Rede wurde 1998 mit dem Preis der Moralphilosophie der französischen Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften [Académie des sciences morales et politiques] gekrönt.

Thematisch :  Manipulation  
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Formate :    
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Ausgabe :  La Découverte  
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Land :  France 
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Sprachen :  Französisch 
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