Auch wenn eine gewisse Strapazierfähigkeit der Wissenschaft und des Wissens besteht, die deren kumulative Dimension möglich macht, können diese geschwächt werden. Wir werden hier zwei scheinbar recht unterschiedliche Fälle von Relativierung des Wissens behandeln: die „Agnotologie“ oder sogenannte strategische Unwissenheit einerseits, die „Postfaktizität“ andererseits. Unsere Absicht wird zuerst sein, ihre Geschichte und Erscheinungsformen zu verdeutlichen und zu veranschaulichen. Anschließend werden wir versuchen zu zeigen, was sie in ihren Ursachen verbindet, und darauf hinweisen, wie sie bekämpft werden können.