Wachsendes Misstrauen bietet in Frankreich der repräsentativen Demokratie und den Medien die Stirn. Letztere sind gleichzeitig mit großen Herausforderungen konfrontiert: eine Schwächung ihres wirtschaftlichen Modells im digitalen Zeitalter; Abhängigkeit von den sozialen Netzwerken und Suchmaschinen für mehr Sichtbarkeit; verstärkte Konkurrenz zwischen Text, Video und Audio im Internet; verstärkte Konkurrenz infolge des Auftauchens von Akteuren, die ihren Einfluss unabhängig von den Medien ausüben (Politiker, Blogger, Humoristen). In den USA haben diese Entwicklungen zur Polarisierung des öffentlichen Raums beigetragen, gekennzeichnet durch die Radikalisierung der konservativen Presse und mit entscheidenden Auswirkungen auf die Wahlprozesse. Das Institut Montaigne hat untersucht, ob ein vergleichbares Phänomen in Frankreich stattgefunden hat.